Der seit 1993 jährlich von der Stadt Wien Kultur ausgeschriebene und mit 4000 Euro dotierte Preis
zeichnet literarische Übersetzer·innen am Beginn ihrer Laufbahn aus und hat als solcher eine Sonderstellung im deutschen Sprachraum.
Mit dem Preis 2022 zum Thema „Reiseliteratur” wurde Lotte Hammond für ihre Übersetzung des Textes „Jaguarmann” von Raoul de Jong aus dem Niederländischen ausgezeichnet.
Lucia Engelbrecht erhielt den Preis 2023 zum Thema „Freundschaft als Motiv in der erzählenden Literatur” für ihre Übersetzung „Vergangenes Jetzt” von Yaakov Shabtai aus dem Hebräischen.
Verliehen wurden die Preise am 15. Februar 2024 von Sylvia Faßl-Vogler (Stadt Wien Kultur). Anschließend sprach Nadja Grössing mit den Preisträgerinnen und beide lasen aus ihren Übersetzungen.
Lotte Hammond arbeitet nach einem Studium der niederländischen Sprach- und Literaturwissenschaft in Wien und Groningen als Übersetzerin von Texten verschiedener Genres aus dem Niederländischen, Englischen und Spanischen.
Lucia Engelbrecht studierte Politikwissenschaften an der Universität Wien sowie der Hebrew University of Jerusalem. In Wien recherchiert sie für die Gedenkstätte Yad Vashem zu Opfern und Täter·innen der Shoah. Sie übersetzt Prosa, Lyrik, Sachbücher sowie Kinderbücher aus dem Hebräischen ins Deutsche, zuletzt Josef Schächter, Nava Semel und Orit Gidali.